Traininingslager der CDG Damen

 

20:20 im Testspiel gegen Radevormwald

Eine Woche vor Saisonbeginn absolvierten die Damen von CDG ein Trainingslager an der Adlerbrücke und mussten dabei einmal mehr auf zahlreiche Spielerinnen verzichten. „Drei Spielerinnen sind noch verletzt, vier Spielerinninnen sind aktuell im Urlaub und zwei weitere Spielerinnen haben trotz Erkältung mitgewirkt … das wird sich in den kommenden Wochen sicherlich wieder ändern“, reagierte Trainer Jan Kraffzick gelassen. „Wir haben trotz aller Ausfälle verschiedene Angriffskonzeptionen trainieren und auch wieder mit einer 3:2:1 Abwehr arbeiten können. Es ist zwar ärgerlich, dass wir aktuell so viele Ausfälle haben, aber die Spielerinnen melden sich frühzeitig vom Training ab, so dass ich trotzdem gut planen und die Trainingsinhalte entsprechend anpassen kann. Wir könnten weiter sein, sind aber voll im Soll unter den aktuellen Bedingungen“.

Trainiert wurde nach einer kurzen Aufwärmphase zunächst das Gegenstoßverhalten bzw. die Laufwege beim Gegenstoß. Später wurden noch verschiedene Angriffskonzeptionen geübt, die dann auch im Spiel ausprobiert wurden. Die konditionelle Belastung war nicht zu hoch, trotzdem hat die Mannschaft viel mitgenommen.

Im abschließenden Spiel gegen Bezirksligavizemeister HSG Radevormwald/Herbeck wurden die eintrainierten Sachen dann gleich umgesetzt. Die Gäste kamen, wie viele Mannschaften vorher schon, nicht mit der offensiven 3:2:1 Abwehr klar. Spielzüge klappten nicht mehr, weil die Abwehr anders als „gewohnt“ stand, Rückraumwürfe waren Mangelware, weil die Shooter plötzlich auf 13 Meter standen und die Situation nicht lösen konnten, und so setzten sich die CDG Damen trotz dünner Besetzung schnell auf 4:1 und 8:4 ab.

Erst als gewechselt und auf eine 6:0 Abwehr umgestellt wurde, fanden die Gäste besser ins Spiel und konnten bis zur Pause auf 11:10 verkürzen. Trainer Jan Kraffzick hatte dennoch nicht viel zu monieren. Es fehlte die Aggressivität, nachdem auf defensivere Abwehr umgestellt wurde … die CDEG Damen agierten einfach zu passiv und verhalten, anstatt den Gegner auch in einem defensiveren System uter Druck zu setzen.

In der zweiten Halbzeit bestätigten sich diese Eindrücke … mit einer 3:2:1 Deckung setzte man den Gegner unter Druck und kam zu einfachen Toren durch Gegenstöße. Als später auf eine 6:0 bzw. 5:1 Deckung umgestellt wurde, boten sich Rade wieder Lücken in der Abwehr.

Das Spiel endete 20:20, und das Ergebnis ging in Ordnung. Als Schiedsrichter fungierten jeweils eine Halbzeit lang die beiden Trainer, die sich noch aus gemeinsamen Zeiten bei der HSG Radevormwald kannten und dabei gar nicht so schlecht agierten 🙂 …

Am kommenden Sonntag startet nun die Saison gegen Mettmann Sport II, und die ganze Mannschaft ist aktuell sehr gespannt, was uns in dieser Saison nach dem Umbruch erwartet … richtig einschätzen kann noch niemand, wie stark die Klassen sind … da wird es Mannschaften geben, die viele Spielerinnen eventuell wegen Abstiegs verloren haben … andere Mannschaften, die von unten oder aus schwächeren Parallelstaffeln kommen.

Unser erstes Ziel wird der Klassenerhalt sein, wobei Trainer Jan Kraffzick der Mannschaft deutlich mehr zutraut … „Wir werden sehr unbequem zu spielen sein und haben nun auch schon verschiedene Aufstellungsmöglichkeiten getestet … ich bin sehr optimistisch und glaube, dass wir es in die obere Tabellenhälfte schaffen können, wenn wir weiterhin so gut arbeiten“.