Das Team gewinnt Top-Spiel des 11. Spieltags
Autor: Töni Tönsen
Als Ligaprimus empfing das Team CDG/DAV Barmen am Samstag zur Primetime den Niederbergischen Handballclub 3. Der NHC ging als Dritter der Kreisklasse mit Anspruch und Willen ins Spiel zu gewinnen, um den Kampf um die Meisterschaft noch nicht ganz abschreiben zu müssen. Bis auf die bekannten Langzeitverletzten Guido Schmitz, Volker Ströter und Michael Büddecker konnte Coach Steffi aus dem Vollen schöpfen und die Barmer Jungs waren heiß wie Frittenfett auf den Anpfiff. Apropos Anpfiff: Leider fand vor dem Schlagerspiel in der Kreisklasse fand das Regionalligaspiel im Hallenfußball (Futsal) statt. Leider wurden auch die Hallenfußballer jedem Klischee gerecht. Nettospielzeit: 40 Minuten! Jedoch wird für jedes kleine AUA das Spiel unterbrochen und der sportinteressierte Leser kann sich vorstellen, wie umfangreich und aufwendig die Heilung der Spieler ist. Das allein wäre ja schon schlimm genug, aber dann haben auch die Hallenfußballer die Möglichkeit für 3 Minuten eine Auszeit zu nehmen. Ach, bevor ich es vergesse: Wird der Ball ins aus gespielt, wird natürlich auch die Zeit angehalten!!! Also: Den pünktlichen Anwurf zum Spitzenspiel konnten wir mal gepflegt knicken. Die 3! Schiedsrichter lehnten es übrigens kategorisch ab, dass wir uns neben dem Spielfeld warmlaufen konnten. Immerhin war das ein REGIONALLIGASPIEL!!! Entsprechend wurden die letzten 5 Minuten, des ausgesprochen langweiligen Fußballspiels, mit Pfiffen und Buh-Rufen von den zahlreichen Handballfans begleitet.
Mit fast 30 Minuten Verspätung konnte endlich die Schlacht beginnen und das geduldige Warten hat sich für die Zuschauer wirklich gelohnt. Beide Teams schenkten sich jede Menge! Fehlpässe, zahlreich vergebene Torchancen und technische Fehler! Die Tribüne hatte dennoch ihren Spaß. Ob es vielleicht an den kalten Getränken lag oder doch am Spiel, kann an dieser Stelle nicht mehr mit Gewissheit festgestellt werden. Das Drehbuch für den Spielverlauf hätte Tarantino nicht spannender Schreiben können: Das Team legte vor – die Nevigeser glichen aus. Nach 10 Minuten dann endlich die erste 2 Tore Führung für die Handballer des Alpenvereins: 6-4! War jetzt ein Trend zu erkennen? Nein, leider nicht: Um den Leser nicht mit Details zu langweilen, nach 22 Minuten stand es 10-10. Für Rudi im Tor waren das deutlich zu viele Gegentore. Stimmt hatta Recht, aber was soll man machen, wenn man die Löcher in der Abwehr nicht gestopft bekommt? Mal ganz abgesehen davon, war die Offensive auch eher schwach. Zahlreiche 100%ige ließen wir liegen und somit saßen die Fans weiter, Fingernägelkauend vor Spannung, auf der Tribüne und warteten auf das nächste Tor oder die nächste Parade von Rudi. In den letzten acht Minuten der 1. Halbzeit rührten die Barmer dann doch mal Beton an und ließen kein weiteres Gegentor mehr zu. Im Angriff konnte Alf Kyczka allein in der 28. Minute zwei seiner 5 Tore in den ersten 30 Minuten erzielen und sicherte damit den Halbzeitstand von 13-10.
Das Donnerwetter in der Pause hielt sich dann doch in Grenzen, weil das Team am Ende ja doch im Soll war, daher sollten ermahnende Worte vom Coach reichen, dass wir auf keinen Fall nachlassen dürfen, sonst kann das Spiel auch schnell wieder kippen. Wenn der Trainer so eine Ansage macht, dann hören wir natürlich aufs Wort und haben nachgelassen, somit stand es in der 34. Minute direkt wieder Unentschieden. Dieses Hin-und-Her-Geplänkel setzte sich dann bis zur 45. Minute fort. Dann zahlte sich endlich das harte Grundlagentraining vor der Saison aus und wir rannten den NHC in Grund und Boden und was wir nicht mit dem enormen Tempo lösen konnten, erledigten wir dann spielerisch mit traumhaften Kombinationen und wundervollen Anspielen. Nach 53. Minuten war dann das Spiel entschieden, auch wenn sich der NHC niemals aufgab. Trotz einer 5 Tore Führung kämpften die Niederberger weiter um jeden Ball und verhinderten so eine deutlichere Niederlage. Stephan Lange ist zurecht zum Man of the Match gekürt worden: Das Lob des Coaches: Proper du warst heute richtig gut in der Abwehr ist quasi ein Ritterschlag. Dem Man of the Match blieb dann auch die Ehre des letzten Tores in der letzten Sekunde zum Endstand von 29-24!
Wenn der Handballgott uns wohlgesonnen ist und wir am nächsten Wochenende gegen Cronenberg 4 gewinnen, dann können wir bereits 3 Spieltage vor dem Saisonende die Meisterschaft und den Aufstieg klar machen. Unseren treuen Fans werden wir sicher wieder ein phantastisches Handballspiel präsentieren und wenn der Bierwart gut drauf ist, bekommt die Tribüne vielleicht sogar Freibier und 2 Flaschen Sekt!!!
Es spielten: Rudi Simon (TW), Buchi Buchholz (2), Proper Lange (4), Töni Sondern (0), Sauer Sauerwein (0), Alex Otto (1), Jan Trapp (0), Bolder Bolder (2), Doc Merschjohann (der Dujshebaev vom CDG) (5), Alf Kyczka (8), Kurwa Launer (0), Stefan Gorr (der hat keinen Spitznamen) (7), Schlonz Wilk (n.e. weil er danach Erste spielen musste) Coaches Steffi Löhr, Lulu Löhr